Netzwerken – aber richtig!

Networking is more about “farming” than it’s about “hunting”. It’s about cultivating relationships.

Dr. Ivan Misner

Effizient netzwerken. Gut für Dein Business. Gut für Dich.

Nahezu alle, die sich selbständig machen, kommen früher oder später auf die Idee, Netzwerke als Karriere-Booster zu nutzen. So auch ich. Und das ist ein durchaus lohnenswerter Gedanke, denn: es gibt weniges, was so wertvoll, so langfristig und so erfüllend ist, wie die Beziehungen in unserem Leben. Netzwerken bedeutet nichts anderes, als Kontakte zu knüpfen, sie zu pflegen und zu nutzen. Gerade Selbständige und Unternehmer sind oftmals geborene Netzwerker. Trotzdem existieren unter uns Netzwerk-Aktivisten grundsätzlich zwei Tendenzen, die ich immer wieder beobachte:

  1. Kaffeeklatsch-Netzwerker
  2. Hardcore-Netzwerker

Die Kaffeeklatsch-Netzwerker

Diese Art des Networking meint das Beisammensein mit dem klaren und ehrenwerten Ziel, sich zu vernetzen. Nur ohne jeden Fokus. Man kommt von Thema zu Thema. Von Beruf über Urlaube über Kinder über Projekte über Kunden und das Weltgeschehen. Alle finden sich total klasse – aber an der eigentlichen Sache, aus der man zusammengefunden hat, arbeitet keiner. Kaffeklatsch-Netzwerken hat den großen Pluspunkt, ein starkes Wir-Gefühl zu produzieren. Ohne diese Stärke jedoch zu kanalisieren und die entstandene Energie zur Umsetzung zu Nutzen.

Den Gegensatz dazu bilden die Hardcore-Netzwerker

Für sie zählt es, ihre Idee an den Mann und die Frau zu bringen und dafür benötigen sie Hilfe von ebendiesen. Also nichts wie rein ins nächst greifbare Netzwerk und ran an die Marketing-Mission. Mein Unternehmen. Meine Vision. Mein Support auf dem Weg dahin. Hardcore-Netzwerker sind wunderbar fokussiert und stellen ihr Licht oftmals zurecht nicht unter den Scheffel. Aber sie vergessen etwas Entscheidendes: ein tragbares Netzwerk basiert auf einem langfristigen Miteinander, aus Nehmen UND Geben.

Wie erfolgsversprechend sind diese beiden Netzwerk-Formen?

Kaffeeklatsch-Netzwerken bringt Verbundenheit, Freude und perspektivisch kann man aus diesem Band Ziele ganz gut umsetzen. Wenn man irgendwann in die UMSETZUNG kommt. Es ist nicht effizient und oftmals im Ergebnis frustrierend. Hardcore-Netzwerken hingegen ist zu fokussiert, zu fordernd. Es produziert zu wenig Einbeziehung der Netzwerkpartner. Deshalb mag es in der Sache effizient sein – es ist aber nicht nachhaltig.

Wie also netzwerke ich so, dass es einen tatsächlichen Mehrwert stiftet? Für mich. Und für meine Netzwerk-Komplizen.

5 Punkte, die Dein Networking effizient UND nachhaltig machen:

  1. Was bedeutet für Dich Networking und warum tust Du es? – Hier geht es um Dein klares Ziel. Und zwar, BEVOR Du einer Gruppe beitrittst. Mache Dir bewusst, mit welchem Ziel Du ein Netzwerk auswählst (Ausrichtung des Netzwerks), welche Hilfestellung Du Dir erwartest und was Du selbst dem Netzwerk für einen Nutzen bringen kannst.
  2. Vorstellungsrunde nutzen – sei jemand! – Beim Beitritt in eine Gruppe ist es für alle Beteiligten wertvoll, wenn Du Dich kurz vorzustellst und den Grund zu nennst, aus dem Du Teil dieses Netzwerks sein möchtest. Bedenke nämlich: die anderen freuen sich über Dich und sind gespannt, wer „Ihrem“ Netzwerk denn beitreten möchte. Da sind offene Arme, die Du nutzen darfst. Also Mut fassen und raus mit Deinem Warum!
  3. Bleib flexibel: Erlaube Dir und Deinen Netzwerken, zu wachsen. Manchmal entwickelt man sich in eine andere Richtung und die Ausrichtung, die einst grandios zu Dir gepasst hat, fühlt sich heute einfach nicht mehr richtig an. Das ist absolut ok! Überprüfe Deine Intention hin und wieder und wenn ein Netzwerk nicht mehr zu Dir passt, dann verlasse es getrost.
  4. Sei großzügig. Es ist wie in allen Beziehungen: wenn Du entspannt und großzügig bleibst, sind es die anderen automatisch auch. Dann wachsen Wohlwollen, Vertrauen und Sicherheit. Und damit die Authentizität, weil jeder sich traut, er selbst zu ein. Einen besseren Nährboden für tragfähige Beziehungen kenn ich nicht. Einen besseren Business-Booster übrigens auch nicht.
  5. It’s all about Win-Win. Es gibt kein nachhaltiges und funktionierendes netzwerken, das nur Dir dient. Du bekommst genau soviel zurück, wie Du in Deine Beziehungen hineingibst. Wenn Du bereit bist, zu dienen und andere wirklich zu unterstützen, wird es zu Dir zurückkommen. Wenn Du sichtbar wirst und relevante Inhalte bietest, ohne eine Gegenleistung zu verlangen, wird sie automatisch zu Dir kommen. Diese Erfahrung habe ich bisher immer und immer wieder gemacht.

Du siehst: zielgerichtetes networking ist eine Kunst. Die jeder von uns lernen kann. Mein Statement dazu ist das folgende:

Wirklich erfolgreiches Netzwerken heißt, dass ich selbst zum Gewinner werde. Und mit mir alle um mich herum ebenso.

Dass ich vorbehaltlos gebe, was andere wirklich unterstützt. Was für sie RELEVANT ist.

Ich wünsche Dir kraftvolle Netzwerk-Beziehungen!